Bündnispartner
Hauptverbundpartner
Im Zentrum des Bündnisses stehen drei Kernpartner, um die sich ein vielgestaltiges Netzwerk aus Unternehmen, Verbänden, öffentlichen Institutionen und Forschungseinrichtungen gruppiert. Besonders im Fokus stehen Unternehmen, die Prozesse und Anlagen nicht nur mit entwickeln, sondern diese im Erfolgsfall auch international vermarkten können.
Die Hochschule Kaiserslautern ist mit über 6.000 Studierenden und ca. 500 Beschäftigten eine regional verwurzelte Lehr- und Forschungseinrichtung mit Standorten in Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken. Im Fachbereich Logistik- und Polymerwissenschaften werden in Pirmasens mit regional ansässigen Unternehmen F&E-Vorhaben der Textil- und Ledertechnik, der Chemietechnik sowie der weißen Biotechnologie bearbeitet. Ein Schwerpunkt ist die ressourcenschonende und preiswerte Herstellung hochwertiger Chemikalien mittels Mikroalgen. Das Institut für Kunststofftechnik steuert umfangreiche Kompetenzen in Kunststoff- und Polymerchemie bei.
Ansprechpartner: Dr. Michael Lakatos
Website: hs-kl.de
Das Prüf- und Forschungsinstitut Pirmasens e.V. (PFI) hat seinen Ursprung in der Schuhindustrie, hat sich aber in den vergangenen 60 Jahren zum weltweit tätigen Dienstleistungs- und Forschungszentrum weiterentwickelt. Rund 100 hoch qualifizierte Wissenschaftler, Ingenieure und Laboranten arbeiten an chemischen, physikalischen, biotechnologischen und mikrobiologischen Fragestellungen für industrielle Kunden und öffentliche Auftraggeber. Neben den Aufgaben als Zertifizierungsstelle ist seit vielen Jahren die Biotechnologie unter Verwendung von Mikroorganismen in Forschung und Entwicklung ein zweites wesentliches Standbein. Als Mitbetreiber des Energieparks Pirmasens-Winzeln können Entwicklungen unter realitätsnahen Bedingungen getestet und demonstriert werden.
Ansprechpartner: Dr. Stefan Dröge
Website: pfi-germany.de
Der Verein ZukunftsRegion Westpfalz ist eine durch Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft getragene Initiative zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts und der Region Westpfalz mit über 360 Mitgliedern. Durch ihre exzellente Vernetzung insb. mit der mittelständischen Wirtschaft, aber auch Konzernniederlassungen in der Region auf der einen Seite und Forschungseinrichtungen, Wirtschaftsförderungen, Kammern, Verbänden etc. auf der anderen Seite, kann sie die wichtigsten regionalen Akteure hinter wesentlichen Zukunftsthemen versammeln.
Ansprechpartner: Arne Schwöbel
Website: zukunftsregion-westpfalz.de
Weitere Partner
Zahlreiche Unternehmen, Forschungseinrichtungen und weitere Akteure haben sich in den vergangenen Monaten für das Projekt interessiert und ihre Mitwirkungsbereitschaft signalisiert. Mehrheitlich sind diese in der Region Westpfalz fest verankert. Zusammen bilden sie ein regionales Netzwerk, innerhalb dessen der Austausch stetig zunimmt und in dessen Folge bereits mehrere gemeinsame Innovationsprojekte auf den Weg gebracht wurden.
Die AMODIA Bioservice GmbH ist spezialisiert auf molekulare Nachweiseamodia.de und die Identifizierung von Mikroorganismen aus Proben aller Art. Neben Testkits für die mikrobiologische Qualitätskontrolle bietet das 2000 gegründete Unternehmen auch Dienstleistungen an, die z.B. die Steuerung von Biogasanlagen verbessern oder mikrobiell induzierte Korrosion („MIC“) feststellen. Dabei kommen Analysen des Mikrobioms oder quantitative Nachweise (qPCR) von Mikroorganismen zum Einsatz. Im Rahmen des Projektes NovelBioChem wird AMODIA molekulare Screening-Techniken und qPCR-Systeme für funktionale Gene entwickeln. Diese Systeme werden von den Partnern PFI und HS Kaiserslautern genutzt, um den Prozess zu beschleunigen, mit dem neue potenzielle Produktionsorganismen für die fermentative Gewinnung von chemischen Grundstoffen aus Biogas-Fermentern selektiert, angereichert und isoliert werden. Website:
Die ASA Spezialenzyme GmbH arbeitet an biotechnologischen Lösungen für verschiedene Anwendungsfelder. Darüber hinaus verfügt sie über eine langjährige Expertise im Bereich enzymatischer Verfahren und der enzymatischen Behandlung von Reststoffen.
Im Teilprojekt CelluSep kommt dem Unternehmen die Aufgabe zu, hochaktive Enzymlösungen zu gewinnen, mit deren Hilfe cellulosehaltige Verbundwerkstoffe in ihre Grundbestandteile aufgetrennt werden können. Hierzu müssen geeignete Pilzstämme identifiziert und charakterisiert und fermentative Verfahren zur Gewinnung der spezifischen Enzyme etabliert und optimiert werden.
Website: asa-enzyme.de
Das 2017 als Berater gegründete Unternehmen ist seit 2021 als zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb tätig und betreibt verschiedene abfallwirtschaftliche Infrastrukturen. Als Dienstleister zahlreicher Gewerbekunden aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland übernimmt bcircular das Recycling von Reststoffen, inkl. der damit verbundenen Logistik. Das Unternehmen befasst sich mit neuen Lösungen für das Recycling, die Wiederverwendung und das Upcycling von Materialien.
Als Konsortialführer des Projektes CelluSep wird bCircular ein Verfahren zur chemischen Trennung von cellulosehaltigen Verbundwerkstoffen prüfen. Dabei obliegt dem Unternehmen insb. die Bereitstellung und Charakterisierung der Reststoffe, die Evaluierung der Wirksamkeit der entwickelten Lösungen und die Erstellung einer Wirtschaftlichkeitsanalyse.
Die CLTECH GmbH & Co. KG aus Kaiserslautern kombiniert Holzbautradition mit Hightech und Digitalisierung. Das 2018 gegründete Unternehmen realisiert innovative Holzbauprojekte. Der Baustoff Brettsperrholz (BSP) wird in fertige Bauteile mit Fenstern und Türen inkl. Versorgung und Dämmung bearbeitet und binnen weniger Tage an der Baustelle als Gebäude komplettiert.
Im Rahmen des Teilprojektes Waste2Wood verarbeitet CLTECH die zuvor am Leibniz Institut für Verbundwerkstoffe behandelten und verdichteten Reststoff-Holzplatten in mehrlagige Brettsperrholzplatten. Dabei wird die Konditionierung und Verarbeitbarkeit des Holzes in Schlüsselverarbeitungsprozessen (Fräsen, Bohren, Sägen, Schleifen) sowie dessen Funktionalität überprüft.
Website: cltech.de
Die Eneotech Umwelt GmbH aus Ludwigshafen bietet Dienstleistungen in allen Bereichen der wasserbezogenen Umwelttechnik an. Das Leistungsspektrum umfasst den Kreis von Planen, Bauen und Betreiben von Aufbereitungsanlagen im Bereich Wassertechnologie. Durch die Mitwirkung am Teilprojekt „Green Glue“ will sich das Unternehmen die vielversprechenden Anwendungsfelder Mikroalgen-Biotechnologie und Hydroponik erschließen, die wassergebundene Pflanzenzucht. Dabei bringt es langjährige Erfahrungen in der Verfahrensentwicklung, der energetischen Optimierung und in den Technologiefeldern Perkolations-, Filtrations- und Flotationsverfahren ein.
Website: eneotech-umwelt.de
Als Familienunternehmen ist die Florentiner Palais GmbH seit 50 Jahren in der Lebensmittelbranche aktiv, bekannt für die biologischen Weine und Sekte „Motzenbäcker made by Marie Menger-Krug“. Seit 2018 forscht das Unternehmen mit einer eigenen FuE-Abteilung im Bereich der Anwendung von Mikroalgen in der Landwirtschaft. Ein zum Patent angemeldetes, auf Mikroalgen basierendes Haftungsmittel unterstützt auf natürliche Weise den Pflanzenschutz und kann so Agrarchemikalien einsparen.
Weitere Forschungsfelder sind die Nutzung von organischen Reststoffen zur Mikroalgen-Kultivierung und die Symbiose zwischen Mikroalgen und Hydroponik-Pflanzen. Diese werden im Rahmen des Teilprojektes „GreenGlue“ untersucht.
Website: villa-im-paradies.de
Die Hochschule Augsburg versteht sich als innovative und praxisorientierte Hochschule. Mit den technischen, wirtschaftswissenschaftlichen, gestalterischen und interdisziplinären Studiengängen ist sie bei internationaler Ausrichtung wesentlicher Impulsgeber für die Entwicklung der gesamten Region und darüber hinaus.
Im Rahmen des Teilprojektes CO²2Value ist die Hochschule Augsburg für die Entwicklung und Konzeption von großflächigen Reaktoren zuständig. Dies beinhaltet neben Design und Planung auch die thermische und lichttechnische Simulation im Reaktorraum. Durchgeführt wird die Arbeit von Forschenden an der Baufakultät der HSA unter der Leitung von Prof. Dr. Timo Schmidt.
Website: hs-augsburg.de
Die Arbeitsgruppe Prof. Wahl am Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier beschäftigt sich mit den Themen Entwicklung und Konstruktion sowie additive Fertigung. Ziel ist die Umsetzung von Ideen mit Industriepartnern im Bereich 3D-Scan, Kunststoff- sowie Metall 3D-Druck. Dieses Wissen nutzt die Arbeitsgruppe seit mehreren Jahren für den Bau von Bioreaktoren.
Im Rahmen des Teilprojektes CO22Value befasst sich die Arbeitsgruppe mit der Ankopplung von großflächigen Reaktoren an eine bestehende Anlage. Hier soll insbesondere die additive Fertigung zum Einsatz kommen.
Website: umwelt-campus.de/mwahl
Die INNOcentric GmbH aus Leipzig unterstützt und berät Forschungseinrichtungen und innovative technologieorientierte Unternehmen bei der Identifizierung, der Weiterentwicklung, dem rechtlichen Schutz und der wirtschaftlichen Verwertung von Innovationen. Begleitend dazu unterstützt INNOcentric auch dabei, öffentliche Fördermittel zur Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen und zum Transfer von Forschungsergebnissen in Unternehmen zu erhalten.
Website: innocentric.eu
Das Institut für Kunststofftechnik Westpfalz aus Pirmasens ist ein Forschungs- und Prüfinstitut des Fachbereichs Angewandte Logistik- und Polymerwissenschaften der Hochschule Kaiserslautern. Es ist Partner zur Durchführung von Projekten entlang der Wertschöpfungskette von Kunststoffbauteilen beginnend bei der Konstruktion und Materialauswahl, bzw. deren Entwicklung über die Verarbeitung und Prüfung bis hin zum Recycling.
Im Rahmen des Teilprojektes „WEVA-ORTH“ übernimmt das Institut den Schäumungsprozess auf Basis von zerkleinerten Mischfraktionen und biobasiertem EVA sowie die prototypische Herstellung von Verbundschaumplatten
Website: hs-kl.de
Das Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe GmbH ist eine gemeinnützige Forschungseinrichtung des Landes Rheinland-Pfalz und der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau. Es erforscht Grundlagen für zukünftige Anwendungen von Verbundwerkstoffen. Dabei steht die gesamte Prozesskette von den werkstofflichen Grundlagen über die Charakterisierung und Simulation, die Bauweisen und die Fertigungstechnik bis zum Bauteilversuch und Recycling im Fokus.
Im Rahmen des Teilprojektes „Waste2Wood“ verfolgt das Institut einen innovativen Ansatz zur Herstellung von hochverdichteten Leichtbau-Holzwerkstoffen aus Holzabfällen.
Website: ivw.uni-kl.de
RAMPF Eco Solutions mit Sitz in Pirmasens ist Experte für chemische Lösungen zur Herstellung hochwertiger alternativer Polyole. Kernkompetenz ist die Herstellung maßgeschneiderter alternativer Polyole aus Produktionsreststoffen von PUR-Produzenten. Darüber hinaus werden PET / PSA, andere Polyester (PLA, PC, PHB) sowie nachwachsende bzw. bio-basierte Rohstoffe wie Pflanzenöle als Rohstoffquelle für die Herstellung alternativer Polyole eingesetzt.
Im W2V-Projekt FermBioPol werden von den Verbundpartnern Prüf- und Forschungsinstitut Pirmasens e.V und Ethatec GmbH stärkehaltige Reststoffe aus der Lebensmittelproduktion für die fermentative Gewinnung von bifunktionellen Molekülen wie Butandiol, Bernsteinsäure und Milchsäure im Labor- und später auch im Produktionsmaßstab genutzt. Rampf Eco Solutions wird diese Produktlösungen zusammen mit den Partnern aufreinigen und aufkonzentrieren, um sie danach für die Herstellung von Polyolen und Polyurethanmaterialien zu verwenden. Gemeinsames Ziel ist die Etablierung einer neuen Rohstoffbasis für die Herstellung von Polyurethanmaterialien.
Website: rampf-group.com
Website: rhenocoll.de
Die RLP-AgroScience gGmbH ist eine gemeinnützige Forschungseinrichtung und betreibt grundlagen- und anwendungsorientierte Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf den Gebieten Biotechnologie und Agrarökologie. Im Fokus liegt dabei die ökonomische und ökologische Verfahrensoptimierung. In das Teilprojekt „Green Glue“ bringt die Forschungseinrichtung eine breite Expertise im Ertragsanbau und der Entwicklung von neuen Produktionsverfahren für Nahrungspflanzen und andere pflanzliche Wertstoffe ein. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Recycling von organischen Reststoffen und Abwässern aus der Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung.
Website: agroscience.de
Die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau ist die einzige Universität in Rheinland-Pfalz mit einem technischen Profil. Am Standort Kaiserslautern wurden in den vergangenen Jahren umfangreiche Expertisen im Bereich der Biotechnologie aufgebaut.
Die RPTU ist Konsortialführerin des Teilprojektes WasteWater2Packaging, an welchem insgesamt drei Arbeitsgruppen der Hochschule beteiligt sind. Diese übernehmen die Herstellung von PHA aus Abwasserströmen unter Verwendung einer selektierten Mischkultur (FB Bauingenieurwesen), die Extraktion der in den Bakterienzellen gespeicherten Biopolymere (FB Chemie) und die Durchführung mikrobieller Analysen (FB Biologie).
Website: rptu.de
Die WEVA-TEC GmbH ist ein innovatives Start-Up, welches textile Lösungen für die Orthopädie, die Sicherheitsschuhindustrie und für medizinische Anwendungen unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit entwickelt und vertreibt. WEVA-TEC unterstützt Firmen bei der Neu- und Weiterentwicklung von Produkten. Sie steht dabei für den verantwortungsvollen und kompetenten Umgang mit endlichen Ressourcen, die Zusammenarbeit aller an der textilen Wertschöpfungskette beteiligten Interessenvertreter sowie deren Erfahrungsaustausch.
Im Rahmen des W2Value Projektes werden EVA-Altschaumstoffe logistisch und verfahrenstechnisch behandelt und in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kunststofftechnik Westpfalz (IKW) wiederaufbereitet. Entwickelt werden biobasierte und auf EVA-Rezyklat basierende EVA-Schäume, welche unter Beachtung physikalischer, chemischer und umweltrelevanter Aspekte und unter Beachtung der Materialeigenschaften konventioneller EVA-Schäume zu Verbundschaumplatten verklebt und prototypisch zu neuen Einlagen verarbeitet werden.
Website: weva-tec.de
Expertenbeirat
Prof. Dr.-Ing. Dietmar Auhl | Leiter des Fachgebiets Polymertechnik und Polymerphysik an der TU Berlin Experte für Biopolymere, Naturfaserverbundwerkstoffe, Kunststoffrecycling u.a. |
Steffen Blaga | Leiter des Geschäftsbereichs Innovation, Umwelt und Existenzgründung der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz (IHK Pfalz) |
Klaus Heinlein | ehem. Geschäftsführer Fuchs Lubritech und Vorsitzender der Chemieverände Rheinland-Pfalz Inhaber des Büros Heinlein Consult; Experte für die mittelständische Wirtschaft |
Prof. em. Dr. Helmut König | ehem. Leiter des Instituts für Mikrobiologie und Weinforschung an der Universität Mainz Experte im Bereich Mikrobiologie, Fermentation, Biogas u.a. |
Prof. Dr. Jörg Kretzschmar |
Professor für Umweltbioverfahrenstechnik an der Hochschule Zittau/Görlitz |
Eveline Lemke stellv. Beiratsvorsitzende |
ehem. Wirtschaftsministerin und stellv. Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz Gründerin von Thinking Circular; Expertin für Fragen der Energie- und Rohstoffwende |
Dr. Bernhard Matheis Beiratsvorsitzender |
ehem. Oberbürgermeister der Stadt Pirmasens und Vorsitzender des rheinland-pfälzischen Städtetags Experte für politische Prozesse auf Kommunal- und Landesebene |
Dr. Holger Schindler | Regionalbeauftragter Pfalz des BUND Rheinland-Pfalz Inhaber des Büros ProLimno |