Das Ziel des Bündnisses Waste2Value
…ist die Verbindung der traditionellen, aus der Schuh- und Textilindustrie stammenden Kompetenzen in Bereichen wie Kleb- und Dichtstoffe,
Kunststoffe und Verbundwerkstoffe mit auf dem Einsatz von Mikroorganismen basierenden Technologien der weißen Biotechnologie, welche in den letzten
Jahren an verschiedenen Forschungseinrichtungen der Region etabliert wurden.
Auf dieser Basis sollen „vom Bioabfall zum Biokunststoff“ Prozesse entwickelt und in Demonstratoren validiert werden, welche
- organische Reststoffe in Plattformchemikalien für
Kunst-, Kleb- und Verbundwerkstoffe umwandeln
(Green Building Blocks, Precursor; Innovationspfad 1),
- aus Reststoffen wertvolle Extraktstoffe für Nahrungsmittel und Kosmetik gewinnen (Innovationspfad 2),
- biobasierte Kunst- und Verbundwerkstoffe herstellen und optimieren (Innovationspfad 3) sowie
- smarte Kunst- und Verbundwerkstoffe unter stofflicher und energetischer Nutzung in Ausgangsprodukte für die erneute Herstellung hochwertiger
Produkte– idealerweise wieder Kunst- und Klebstoffe – recyceln (Innovationspfad 4)
Die dabei unweigerlich entstehenden Nebenprodukte werden optimal stofflich wie auch energetisch verwertet, insb. durch Umwandlung in chemische Energieträger wie z.B. Methan, Methanol oder Butanol sowie in Biomasse.
Damit wird sowohl die Ausnutzung der Rohstoffe verbessert als auch durch die zusätzlichen Erlöse die häufig noch zu hohen Kosten biobasierter Werkstoffe gesenkt.
AKTUELLES
SWR-Dokumentation zu Waste2Value
Ein Jahr lang wurden Forschende des Waste2Value-Konsortiums bei Ihrer Arbeit von einem SWR-Team begleitet. Entstanden ist eine halbstündige Fernsehdokumentation, die einen eindrucksvollen Einblick in die Aktivitäten der Arbeitsgruppe Integrative Biotechnologie [weiter lesen]