Geförderte Projekte
Technology2Value
Ziel des Projektes ist die Ermittlung und Weiterentwicklung der verfahrenstechnischen Grundlagen und Technologien für künftige Innovationsprojekte im Rahmen von Waste2Value sowie die Charakterisierung und Bewertung der verfügbaren Rohstoffe. Hiermit soll eine Fokussierung auf die aussichtsreichsten Rohstoff-Produkt-Kombinationen erreicht werden.
Das Projekt befasst sich somit schwerpunktmäßig damit, die notwendigen wissenschaftlichen, verfahrenstechnischen und technologischen Grundlagen für eine effektive und praxistaugliche stofflich/energetische Reststoffnutzung zu identifizieren und zu bewerten. Dabei fließen einerseits die spezifischen Erfordernisse ein, welche sich aus den verfügbaren Reststofffraktionen und den anvisierten Zielprodukten ergeben. Anderseits werden die Expertisen und die wissenschaftlich-technische Infrastruktur und Ausstattung der Bündnispartner berücksichtigt. Durch die Ermittlung der attraktivsten Rohstoff-Produkt-Kombinationen sowie die frühzeitige Identifizierung der notwendigen verfahrens- und prozesstechnischen Optimierungsmaßnahmen erhalten die Bündnispartner und das Projektmanagement zentrale Basisdaten und Informationen, um das Vorhaben optimal zu steuern und die Strategie laufend weiterzuentwickeln.
Laufzeit: 01.09.2022 bis 31.08.2024
Budget: rund 400.000 Euro
Partner: Prüf- und Forschungsinstitut Pirmasens / Hochschule Kaiserslautern
NovelBioChem
Ziel des Projektes NovelBioChem ist die Isolierung und Charakterisierung neuer potenzieller Produktionsorganismen aus Biogas-Fermentern für die fermentative Gewinnung von chemischen Grundstoffen. Im Zentrum stehen die Plattformchemikalien Milchsäure, Butandiol und Bernsteinsäure, welche zentrale Grundbausteine verschiedener biobasierter Polymere darstellen.
In dem Verbundvorhaben werden neue molekularbasierte Methoden zur zielgerichteten Isolation und Prozesskontrolle auf Basis funktioneller Gene eingesetzt. Die Ergebnisse sollen die geplante reststoffbasierte Produktion von biobasierten Plattformchemikalien und Grundstoffen wesentlich vorantreiben.
Laufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2025
Fördervolumen: rund 750.000 Euro
Partner: Prüf- und Forschungsinstitut Pirmasens / Hochschule Kaiserslautern / Amodia Bioservice GmbH
WEVA ORTH
Das Gesamtziel des Vorhabens besteht in der Entwicklung von innovativen biobasierten und recycelten EVA-Verbundschäumen – verfügt mit biobasierten Klebstoffen – zur Herstellung von Orthopädieschuheinlagen mit adäquaten Produkteigenschaften.
Ausgangsbasis des Projektes ist die große Menge des bislang nicht sinnvoll genutzten Abfälle aus dem Zuschnitt maßgeschneiderter orthopädischer Einlagen. Diese sollen im Sinne des Kreislaufgedankens bei der Erstellung neuer Produkte einfließen. Es sollen sowohl biologisch- als auch erdölbasierte EVA-Schäume rezycliert werden. Ein Unterziel besteht in der Verwendung von nachhaltigen textilen Flächengebilden statt Kunstfaserflächengebilden für die Kaschierung der Einlage im Fußkontaktbereich.
Das Teilvorhaben der WEVA-TEC GmbH besteht in der logistischen und verfahrenstechnischen Behandlung von EVA-Altschaumstoffen und der Herstellung von Platten sowie prototypisch neuen Einlagen, dem Verfügen der biobasierten und recycelten EVA-Verbundschäumen mit biobasierten Klebstoffen sowie der Kaschierung der Einlage mit nachhaltigen textilen Flächengebilden. Das Teilvorhaben des Instituts für Kunststofftechnik Westpfalz (IKW) an der Hochschule Kaiserslautern besteht primär in der Entwicklung eines Schäumprozesses für Alt-EVA.
Laufzeit: 01.07.2023 bis 30.06.2025
Fördervolumen: rund 375.000 Euro
Partner: WEVA-Tec GmbH / Institut für Kunststofftechnik Westpfalz / Mehrere konkrete Interessenten aus der Schuhbranche