Rheinland-Pfalz auf dem Weg zur zirkulären Wirtschaft
Mitglieder des Umwelttechniknetzwerkes Ecoliance Rheinland-Pfalz und der ZukunftsRegion Westpfalz diskutierten am 24.02.2023 an der RPTU in Kaiserslautern mit Fokus auf das Projekt „Waste2Value“, warum der Paradigmenwechsel von linearer zu zirkulärer Wirtschaftsweise für das Erreichen der Klimaschutzziele unabdingbar ist. Eine wesentliche Rolle spielte dabei der Umgang mit biogenen Reststoffen.
Zu Beginn der Veranstaltung ging Umweltstaatssekretär Michael Hauer in seiner Funktion als Beiratsvorsitzender der Ecoliance auf die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft innerhalb des Umwelttechniknetzwerkes ein und wies darauf hin, dass auch die Abwassertechnologie letztendlich eine wichtige Verbindung zur Kreislaufwirtschaft habe.
Wie eng die Verbindung zwischen Waste2Value und der Ecoliance ist, zeigte Eveline Lemke. Als Wirtschaftsministerin hatte sie das Umwelttechniknetzwerk ins Leben gerufen. Inzwischen ist sie Geschäftsführerin von Thinking Circular und stellvertretende Vorsitzende des Fachbeirates von Waste2Value. In ihrer KeyNote beschäftigte sie sich unter anderem mit der Messbarkeit von Zirkularität sowie dem Muster und den Voraussetzungen für die Entwicklung zirkulärer Systeme.
Dr. Michael Lakatos von der Hochschule Kaiserslautern und Stefan Dröge vom Prüf- und Forschungsinstitut Pirmasens stellten das Projekt Waste2Value vor sowie ausgewählte Teilprojekte, welche die stoffliche und energetische Nutzung von Reststoffen adressieren. Prof. Werner Thiel, Vizepräsident der RPTU, stellte das breite Spektrum der Kooperationsmöglichkeiten für Unternehmen mit den Forschungsschwerpunkten im Bereich Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz vor, wonach sich eine angeregte Podiumsdiskussion anschloss, an der sich auch Hochschulpräsident Prof. Hans-Joachim Schmidt und ein Vertreter des Unternehmens Rhenocoll beteiligten.