Clevere Kunststoffe, die sich selbst abbauen können? Verbundwerkstoffe mit eingebauter Recycle-Anleitung? Was ist alles machbar? Welche Ideen schaffen neue Perspektiven für die Region Westpfalz? Im Rahmen des durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts „Waste2Value – Mikroorganismen verändern die Westpfalz (W2V)“ veranstalteten dazu die Verbundpartner Hochschule Kaiserslautern, ZukunftsRegion Westpfalz und Prüf- und Forschungsinstitut Pirmasens einen Online-Workshop zum Thema biobasierter Kunststoffe, Klebstoffe und Verbundwerkstoffe.

Am 12. Januar 2021 kamen über ein Dutzend interessierter Unternehmen zusammen. Der virtuell durchgeführte Themenworkshop adressierte firmenspezifische Fragestellungen zu Entwicklungsbedarfen und Realisierungswahrscheinlichkeiten für gemeinsame Forschungsprojekte bezüglich Biokunststoffe der Zukunft. Im Fokus standen Informationen zu Biokunststoffen und die technische Umsetzbarkeit. Ergebnis des kurzweiligen Workshops sind mehrere Projektansätze, die in einer möglichen Umsetzungsphase verfolgt werden könnten.

Im Fokus standen Informationen zu Biokunststoffen und die technische Umsetzbarkeit. Beispielsweise zur Herstellung und Optimierung von biobasierten Kunst- und Verbundwerkstoffen: Wie kann man diese technisch und ökonomisch bewerten? Welche Möglichkeiten zur nachhaltigen Produktion und Optimierung existieren? Wie kann man den Einsatz in Verbundwerkstoffen und in mehrkomponentigen, komplexen Produkten prüfen? Aber auch Recyclingkonzepte und Kreislaufwirtschaft wurden behandelt. Zum Beispiel, dass bereits bei der Produktion eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft und Recyclingkonzepte berücksichtigt werden müssen oder wie man den Einsatz und die Optimierung von Werkstoffen und Materialien gestaltet, damit sie sich am Ende des Lebenszyklus zurückgewinnen und recyclieren lassen. Dabei müssen sowohl Verfahren zur Trennung von Verbundwerkstoffen, z.B. deaktivierbare bzw. abschaltbare Klebstoffe, als auch Erfassungssysteme (Sensoren für Biokunststoff) beim mechanischen Recycling (Wertstofftrennung) entwickelt werden.